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Tour Entry: Urlaubszeit
Welttour – Europa, Asien, Nord- und Südamerika – Einträge für: Vereinigte Staaten von America
16° | sonnig | km 1135
Das Ende im Westen
am 2017-07-03 in Vereinigte Staaten von America
Nach der Grenzüberquerung zurück in die Vereinigten Staaten führte uns unser Weg nach Südwesten. Über die Inseln Fidalgo und Whidbey erreichten wir die Fähre, die uns den langen Weg über das Festland ersparte, um in den Olympic National Park zu gelangen. Wir verbrachten die Nacht auf einem Campingplatz im National Park. Der Wald wird auch als kalter Regenwald bezeichnet, der Boden ist dicht bewachsen mit Farnen, überall wuchert Moos und wo man hinschaut ist es grün.
Der Einfluss vom Pazifik war mittlerweile deutlich zu spüren, denn sobald die Sonne weg war, wurde es sehr kühl und in der Nacht musste der Schlafsack bis obenhin geschlossen werden.
Am nächsten Tag wurden wir auf die letzten Kilometer von einer traumhaft kurvigen Straße überrascht, auch wenn manchmal ein Versatz von einigen Zentimeter drin waren, machte es unglaublich Spaß mal wieder am Gashahn zu ziehen. Dann erreichten wir unser Ziel, Cape Flattery, der westlichste Punkt der Vereinigten Staaten von Amerika. Um bis ganz ans Ende zu kommen mussten wir noch ungefähr eine halbe Stunde wandern, was es allemal wert war. Uns bot sich eine einzigartige Aussicht und keine andere Menschenseele weit und breit. Wir ließen die Kulisse eine ganze Weile auf uns wirken, bevor wir bei einsetzendem Sonnenuntergang zurück zu den Mopeds gingen.
Angeblich gab es nur die eine Straße zum Cape Flattery und diese hätten wir angeblich auch wieder zurück nehmen sollen. Wir hatten jedoch andere Pläne, denn auf unserem Navi war eine kleine graue Straße eingezeichnet, die am Ende auch wieder auf der Hauptstraße landet, aber eben ohne den gleichen Weg zweimal fahren zu müssen. Die Teerstraße wurde erwartungsgemäß zur Schotterstraße und die Schranke, die den Weg versperrte, konnte man umfahren. Die Bäume die im Weg lagen, konnten wir hinter uns lassen. Die Dämmerung setzte ein, aber umdrehen? Niemals! So fuhren wir weiter durch den Wald, bis es endlich auch stockdunkel wurde, um am Ende vor einem Mikadohaufen von umgefallenen Bäumen zu enden. Selbst wenn wir einen Weg drum herum gefunden hätten, hätten wir danach noch die ausgespülte Straße überwinden müssen. Erst 15 Meter sehr steil bergab und im Anschluss wieder bergauf. Scheinbar brachten unsere bisherigen Erfolge und Mißerfolge doch etwas, denn so eine Art Verstand setzte ein und wir drehten um. Allerdings ersparten wir uns den ganzen Weg und schlugen unsere Zelte bereits nach ein paar Metern mitten auf der Forststraße auf.
Am Morgen erledigten wir die letzten Kilometer um wieder nach draußen zu kommen und…. fuhren den gleichen Weg zurück den wir am Vortag gekommen sind. Manchmal muss man sich geschlagen geben.
Es ging weiter nach Süden und der Blick auf den Pazifik entlang der Küste war unvergesslich. Die Straße wand sich entlang der teils schroffen Felsen und der kalte Wind vom Meer arbeitete sich langsam durch die Motorrad Klamotten. Trotzdem war jeder Meter ein Genuss zu fahren. Die Strände hatten teilweise keinen Anfang und kein Ende und wo man auch hinschaute, außer uns war niemand unterwegs. Etwas wo von Mallorca Urlauber nur träumen können. Dafür wollte man sich eher eine dritte Jacke anziehen, als ins Wasser gehen.
Aufgrund eines Tipps von der netten, wenn auch teils zahnlosen Dame vom Motel, besuchten wir eine Kite Show. Wir waren etwas enttäuscht, da wir mit Kite Surfern gerechnet hatten und es lediglich einige Leute waren, die große Drachen steigen haben lassen. War nett.
Am Abend suchten wir nach einem Zeltplatz am Strand, da man in der Gegend westlich von Portland Wale sehen können sollte. Der erste Platz war leider voll, der nette Kassierer sagte uns aber ein paar Alternativen. Nach ein paar Kilometer sahen wir ein Schild “Sandbeach Campground”. Das war zwar nicht einer von denen, die uns gesagt wurden, hörte sich aber nicht schlecht an und so bogen wir rechts weg zum Strand. Wenn wir gewusst hätten, worauf wir gestoßen waren…
21° | sonnig | km 172
Rauf auf die Düne!
am 2017-07-09 in Vereinigte Staaten von America
Wir bogen am frühen Abend in den Sandbeach Campground und schon von der ferne konnten wir röhrende Motoren und Auspuffknattern hören. Nachdem wir direkt am Strand waren, dachte Denis sofort an Motorräder und Quads die über den Strand ballerten, doch das wäre zu schön um wahr zu sein. Als wir auf das Camping Gelände fuhren, war uns sofort bewusst, dass wir einen großen Männerspielplatz gefunden haben. Wir drehten unsere Runde, um einen Stellplatz zu finden und überall, auf jedem einzelnen Fleck standen Quads, Side by Sides und Sandrails – beides eine Art Strandbuggy. Schnell kamen wir ins Gespräch mit ein paar Leuten, die das gesamte Arsenal an Spielzeugen dabei hatten. Sie erzählten uns, dass man am Strand und in den Dünen fahren könne, dafür musste man lediglich eine Fahne an sein Fahrzeug anbringen. Das Problem war, dass der gesamte Zeltplatz bis auf den letzten Zentimeter ausgebucht war, doch für Denis war klar, egal wie, aber wir bleiben hier! So drehte er nochmal eine Runde und glücklicherweise wurde er von einer netten Familie angehalten, die den scheinbar äußerst verzweifelten Blick in seinen Augen gesehen haben. Sie fragten ob wir einen Stellplatz suchen würden und nicht bei ihnen hinter dem Wohnwagen zelten wollten. Der Platz dahinter war so groß wie ein halbes Fußballfeld, daher nahmen wir das Angebot dankend an!
Nachdem wir das Zelt schnell hingeschmissen hatten, flogen die Koffer sofort runter und es ging zurück zu der Gruppe, mit der wir uns vorher unterhalten hatten. Diese hatten zum Glück noch Fahnen übrig und so wurde schnell die Luft aus den Reifen gelassen und es ging rein in die Dünen. Denis war überglücklich und wollte eigentlich gar nicht mehr zurück, nur die Reservelampe hatte eine andere Meinung darüber. Doch für den ersten Tag war es ein voller Erfolg. Wir verabredeten uns mit den anderen für den nächsten Morgen um alle gemeinsam nochmal einen Runde zu drehen. Am Abend grillten wir mit unserer unglaublich netten Gastgeber Familie und ihren 5 Kindern ein paar Burger und tauschten stundenlang Geschichten aus.
Der Wecker klingelte um 9 Uhr morgens und wir konnten es kaum erwarten uns auf die Mopeds zu schwingen. Nach einem kleinen Frühstück trafen wir uns mit dem Rest der Gruppe, bettelten um Sprit und fuhren dann gemeinsam zum Strand. Es war ein etwas unrealistisches Bild für uns, Quads, Motorräder und Sandrails donnerten über den Sand um und am Strand entlang, die Wolken hingen über den Bergen und gaben dem ganzen eine unglaubliche Kulisse. Es war mal wieder erstaunlich wie gut sich unsere schweren Motorräder schlugen, das wichtigste war aber niemals Geschwindigkeit zu verlieren und immer leicht bergab zu parken! Zum Ausgleich durften wir im Sandrail mitfahren und das Quad mit Schaufelrädern ausprobieren. Das Quad hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wir waren uns aber einig, dass wir zwei Räder bevorzugen. So tobten wir uns ein paar Stunden aus, um vollgepumpt mit Endorphinen und Adrenalin am Nachmittag wieder auf Teer umzusteigen. Doch das sollte nicht all zu lange anhalten.
Wir bekamen den Tipp, dass in Florence, ungefähr 170 südlich von unserem Standpunkt, noch größere Dünen sein sollen. Das mussten wir natürlich sehen! Am Abend kehrten wir in einem Motel nur wenige Kilometer von den nächsten Sandpisten entfernt ein. Der erste Versuch am gleichen Abend war leider etwas dürftig, da der Untergrund extrem weich war und es bereits Dunkel wurde. Doch am nächsten Tag fanden wir zwei tolle Spots, die zum fahren noch schöner waren, als die Dünen am Vortag. Gerade die letzte hatte einen steilen Anstieg, bei dem wir uns am Anfang nicht sicher waren, ob es diesen schaffen würden, doch wie so oft war das wichtigste… GAS!!! Als wir den steilen Anstieg überwunden hatten, fanden wir eine große, fast unbefahrene Sandlandschaft vor uns! Wir konnten es kaum fassen und wollten am liebsten gar nicht mehr aufhören, doch die untergehende Sonne hatte andere Pläne.
Bei einsetzender Dunkelheit waren wir überglücklich und erschöpft zurück im Motel. Was für aufregende und unwahrscheinlich spaßige zwei Tage! Mal schauen, was Südamerika in dieser Hinsicht in ein paar Monaten zu bieten hat 🙂
20° | sonnig / wolkig | km 1386
Wo ist die Brücke?
am 2017-07-11 in Vereinigte Staaten von America
Nach Florence trennte sich Basti für zwei Tage von Steffi, Fabi und Denis, da er noch den Crater Lake sehen wollte. Basti in Kombination mit Wasser ist immer wieder so eine eigene Sache. Der Ausflug war es aber mehr als Wert und er hat die Zeit alleine sehr genossen. Insbesondere traf er am Abend auf 3 nette Wanderer: Miloslav, Pavel und Martin. Die drei liefen den Pacific Crest Trail and fragten Basti nach dem nächsten Restaurant. Kurzentschlossen verabredeten sie sich auf ein gemeinsames Abendessen. Netterweise fanden sie eine Mitfahrgelegenheit. Scott nahm sie mit zum Restaurant, sponserte uns allen gleich noch eine Runde Bier und lud uns dann später auch noch ein bei ihm zu übernachten! Irgendwann waren wir alle bei einigen Bieren gemütlich in Scotts Whirlpool auf seiner Terrasse mitten im Wald und tauschten munter Geschichten aus. Früh am nächsten Morgen brachen wir dann alle wieder auf, Basti hatte noch etliche Kilometer kurvige Bergstraße vor sich bis er die anderen kurz vor den Redwoods wieder traf.
Kurz nachdem wir vom Highway abgefahren und in den Wald eingebogen sind, sahen wir bereits die überdimensionalen Bäume. Am Anfang muss man etwas genauer hinschauen, oder am besten jemand fährt vor einem, damit man einen besseren Vergleich hat. Doch sobald man sich neben einer dieser Giganten stellt, wird einem Bewusst, was für kleine Ameisen wir dagegen sind. Die ältesten Bäume haben über 2300 Jahre überlebt, im Schnitt werden sie zwischen 500 und 700 Jahre alt. Der Durchmesser und die Höhe ist kaum vorstellbar, selbst wenn man daneben steht. Umso erstaunlicher ist es, dass sie Waldbrände überleben und diese als dunklere Linien im Baumstamm zu erkennen sind. Interessanterweise brauchen die Redwoods sogar Waldbrände, damit die Tannenzapfen aufgehen und den Samen verteilen. Aber damit auch genug der Baumkunde…
Wir trieben weiter gen Süden um im Laufe des Tages in San Francisco anzukommen. Auf dem Weg dorthin war es immer wieder erstaunlich, welche massive Temperaturunterschiede es zwischen direkt an der Küste und nur 20 Kilometer landeinwärts gab. Die Spitzenwerte dürften um die 10° C betragen haben. Noch dazu kam eine dicke Nebeldecke direkt an der Küste, so dass man keine 50 Meter abseits der Straße gesehen hat. Nur die aufgeheizte Straße verhinderte, dass sich auch dort der Nebel legte und wirkte somit wie eine Art Tunnel.
Leider änderte sich das auch nicht, als wir an der Golden Gate Bridge ankamen. Bereits ein paar Hundert Meter dahinter schien die Sonne, doch die gesamte Brücke war hinter einem weißen Vorhang verschwunden. Als wir den Aussichtspunkt erreichten, war die Ernüchterung groß, auf dem Foto sind wir zu dritt vor einer Nebelwand zu sehen, mehr nicht.
Evan, Basti’s Kumpel den wir bereits in Florida getroffen hatten, lud uns für die Zeit in San Francisco ein, bei ihm unterzukommen. Das nahmen wir natürlich gerne an und freuten uns schon darauf ihn am Abend wieder zu sehen.
Wir verbrachten die nächsten Tage gemeinsam mit Evan und Pierre, ebenfalls ein Kumpel von Basti. Sie zeigten uns ein paar nette Bars und nahmen uns mit auf ein Baseball Spiel. Ein weiterer großer Punkt den wir auf unserer Liste, was wir in den USA sehen wollten, abhaken konnten. Und ja, es ist genauso wie jeder sagt, das Spiel zieht sich und ist eher langweilig, dafür kann man sich wunderbar unterhalten und nebenbei ein paar Bier trinken 😉 Im Anschluss ging es für uns noch in eine Bar und wir entdeckten das Spiel “Cornhole” für uns, was so eine Art Boccier mit Reissäcken und einem Loch anstelle einer Kugel ist. Leider trafen wir auf die inoffiziellen Cornhole Weltmeister und schafften es auch nach 5 Stunden nicht, nur ein einziges Spiel zu gewinnen…
Den Tag darauf versuchten wir nochmal unser Glück bei der Golden Gate Bridge. Nicht nur, dass es ein sonniger Tag war und wir einen guten Blick auf die Brücke hatten, als wir dort standen um ein paar Fotos zu machen, hörten wir auf einmal eine Frau aufgeregt quietschen. Als wir uns umdrehten sahen wir, dass sie aufs Wasser zeigte und da waren sie! Wale! Direkt unter der Brücke! Wir waren begeistert und standen für einige Zeit da und starrten einfach aufs Meer hinaus. Was für eine tolle Zeit in San Francisco!
30° | sonnig mit Rauch | km 710
Das Tal der Wasserfälle
am 2017-07-18 in Vereinigte Staaten von America
Basti trennte sich direkt nach unserem Stop beim Heidenau Distributor vom Rest um die folgenden Tage alleine unterwegs zu sein.
Da ich bereits vor 5 Jahren mit einem geliehenen Mustang Cabrio in dieser Gegend herumgefahren bin hatte ich etwas andere Vorstellungen was ich noch gerne wie sehen wollen würde.
Als erstes ging es zum Big Sur. Der Ort liegt direkt an der schönsten Küstenstraße der USA, dem Highway 1, und ich wollte ihn einfach nochmal mit dem Bike fahren, obwohl mir bewusst war dass der Großteil leider dieses Jahr aufgrund von Erdrutschen nicht zu befahren sein würde. Als ich die Küste erreichte war die Sonne bereits am untergehen und die ganze Landschaft in ein zauberhaftes Licht getaucht.
Es war bereits ziemlich dunkel als ich beim ersten Campingplatz nachfragte. Der Preis war unverschämt und somit versuchte ich mein Glück im State Park Campground. Der war natürlich voll, aber als ich meine Runden drehte traf ich auf eine nette Vietnamesische Familie, die ihren Platz mit mir teilen wollte. Thai war hier mit seinen beiden Kindern und seiner Mutter. Bei leckerem Essen hatte ich einen tollen ersten Abend “alleine” und ein interessantes Gespräch mit Thai über die großen Weltreligionen.
Am nächsten Tag wollte ich schon zum Yosemite National Park. Frühstücken ging ich in ein sehr aussergwöhnliches kleines französisches Cafe. Deren Besitzer war genauso begeistert von unserer Tour wie ich von seinem Brot. Yosemite erreichte ich allerdings nicht mehr, da der Westeingang aufgrund eines großen Waldbrandes gesperrt war. Mein Umweg zum Südeingang führte mich an einen Stausee mit Campground. Der erste für mich mit Duschen!
Abends genoss ich bestes mexikanisches Essen in nächsten Ort und entschied mich direkt zum Frühstück wiederzukommen.
Etwas später aber dafür wohlgenährt ging es dann endlich in den Yosemite National Park. Er hatte mich bereits 5 Jahre zuvor zutiefst beeindruckt und ich hoffte irgendwie wieder einen Platz zum campen zu finden.
Durch viel Glück und vermutlich durch das Feuer begünstigt erhielt ich beim Reservation Office einen gerade stornierten Platz für 3 Nächte. Ich fuhr an diesem Nachmittag noch auf den Glacier Point, musste aber enttäuscht feststellen dass das ganze Tal tief mit Rauch bedeckt ist und man quasi vor einer grauen Wand stand.
Am nächsten Tag stiegt ich dann neben den beiden Wasserfällen Vernal Fall und Nevada Fall hinauf zum Little Yosemite Valley. Der Rauch lies zum Glück nach und einen Tag später bei meinem Weg hoch zum Yosemite Point über den Upper Yosemite Fall war der Ausblick bereits wieder so wie ich ihn in Erinnerung hatte: atemberaubend!
Diesesmal konnte ich den Yosemite Park von West nach Ost durchqueren, was mir vor 5 Jahren noch aufgrund von Schnee nicht möglich war. Da ich mir viel Zeit lies war es bereits später Nachmittag als ich mir Gedanken um die heutige Nacht machte. Auf dem Navi fand ich eine Stichstraße in die Berge, wo es wiederum einen Campground geben sollte. Ohne es wirklich zu wissen fuhr ich wieder in einen Nationalpark: Devil Postpile mit den daneben liegenden Rainbow Falls. Ein nettes älteres Pärchen überließ mir ihren Nachbarplatz, den sie immer zusätzlich buchen um sich ihre Nachbarn aussuchen zu können.
40° | heiß | km 1750
Neue Wanderfreunde
am 2017-07-24 in Vereinigte Staaten von America
Zwei Tage später ging es durch den Sequoia National Forest die selbe Straße entlang, die uns 5 Monate zuvor im tiefen Schnee zum umdrehen zwang und die sich jetzt im Sommer als herrliche Bergstraße entpuppte. Im anschließenden Sequoia National Park besuchte ich natürlich den General Sherman Tree, das größte “Lebewesen” auf dieser Erde. Die Bäume sind für mich optisch nochmal ansprechender als die Redwoods, wenn auch nicht so hoch. Am Parkplatz traf ich auf Milan, der mit seiner ČZ 150c desöfteren schon auf großer Reise war, aber mit ganz anderer Gelassenheit die Sache angehen muss. Hier sein Blog: http://www.prustomersky.cz Hut ab und allzeit gute Fahrt!
Danach fuhr ich noch den Kings Canyon bis zum Ende und verließ den National Park wiederum kurz vor Dunkelheit. Ein geeigneter Schlafplatz war dann aber zum Glück schnell gefunden.
Nach den immer angenehm kühlen Temperaturen in den Bergen erwartete mich nun die Mojave Wüste. Bei über 40 Grad zog ich meine Jacken zu um mich vor dem heißen Fahrtwind zu schützen!
Irgendwo neben der historischen Route 66 schlug ich dann mein Zelt auf dem glühenden Boden auf. Die Isomatte iolierte mich diesesmal vor der Hitze des Bodens, aber bei immer noch weit über 30 Grad war lange nicht an Schlaf zu denken.
In aller Früh packte ich aus Angst vor der kommenden Hitze zusammen und durchquerte die Wüste. Es war tatsächlich etwas kühler im Mojave Reserve als auf dem breiten asphaltierten Highways drum herum.
Kurz vor Vegas überholte ich dann bei 44 Grad 2 Fahrradfahrer!! Nachdem ich mich kurz an unsere bisherigen Gespäche mit anderen Fahrradfahrern erinnerte entschloss ich mich bei der nächsten Gelegenheit Wasser zu kaufen und ihnen zu bringen.
Beide waren mir sehr dankbar und wir hatten ein nettes Gespräch. Sie fahren öfter mehrere Wochen lange Radtouren in ihrem Urlaub. Natürlich haben sie auch eine Website: http://www.backonracks.com/.
In Vegas konnte ich mich dann einige Tage bei Debby entspannen bis es am Wochenende zu einem Trip nochmals in den Zion National Park ging. Die Narrows und Angels Landing wollte ich schon auch noch mitnehmen! Debby fand für mich und 4 weitere Freunde eine wahnsinnig luxuriöse “Hütte” direkt am Rand von Zion. In dieser einzigartigen Umgebung gepaart mit 2 spannenden und heiteren Wanderungen wurden wir alle in nur 2 Tagen zu guten Freunden, die ich hoffentlich irgendwann wieder treffen werde!
Kaum zurück in Vegas stand nochmal intensive Mopedpflege auf dem Programm: neue Reifen, neue Kette und frisches Öl! Alles um bestens gerüstet für Mexiko zu sein…
25° | sonnig | km 2194
Die letzten Meilen
am 2017-07-25 in Vereinigte Staaten von America
Nachdem wir beim Distributor von Heidenau für Amerika vorbei geschaut haben, um einen weiteren Satz unserer geliebten K60 Scouts nach Las Vegas schicken zu lassen, trennten sich Fabi, Steffi und Denis von Basti, der in den nächsten Tagen intensives National Park Sightseeing betrieben hatte.
Wir machten uns auf den Weg in den Yosemite Park und schon kurz bevor wir dort ankamen, warnten uns die Leute vor einer gesperrten Straße aufgrund der Waldbrände. So schlimm wird es schon nicht sein, dachten wir uns. Als wir allerdings in den Park hinein fuhren, bot sich uns ein Bild was so noch keiner von uns zuvor gesehen hatte. Den Rauch konnte man zwar nicht riechen, doch lag alles unter einer dicken Nebelwolke und die Sonne färbte sich rötlich darin. Der Weg zu den Yosemite Falls war ein ziemlicher Blindflug, denn die Täler waren ebenfalls vom Rauch fast verschluckt worden.
Weiter ging es in den Sequoia National Park um ein paar weitere rießige Bäume zu bestaunen. Das schönste waren allerdings die Straßen, die wir vorgefunden haben. Bis auf zwei Ausnahmen in den Appalachen und entlang der Westküste waren die meisten Kilometer, die wir in den USA zurück legten doch eher flach und gerade. Daher genossen wir die kurvigen Bergpässe die vor uns lagen umso mehr.
Aus dem Sequoia raus ging die Reise nochmal ins Death Valley und dieses machte diesesmal seinem Namen alle Ehre. An der Westküste war es durchgehend kühl, vor allem der Wind war manchmal sehr unangenehm. Daher freuten wir uns wahnsinnig, als es im Landesinneren immer wärmer wurde, doch als wir das Death Valley durchquerten, erreichten wir neue Spitzenwerte auf dieser Tour, 45,5° C war das höchste was der Bordcomputer angezeigt hatte. Diese Werte zweifelten wir zu keiner Zeit an und so blieben wir nur einmal stehen, um ein paar Fotos mit einem Sandhaufen zu machen. Die Kombi und der Helm, der während der kurzen Pause mangels Schatten von der Sonne aufgeheizt wurde, fühlte sich beim Anziehen an, als ob man in einen Backofen schlüpft. Trotz allem genossen wir die trockene Hitze und stellten nur sicher, dass wir uns oben wieder genügend Wasser reinschütteten, was wir literweise ausschwitzten.
Wir verbrachten nochmal ein paar Tage in Vegas, wo wir auch Denis Geburtstag feierten und Fabi mit Steffi nochmal eine kleine Sightseeing Runde zum Zion, der Nordseite des Grand Canyon und dem Horseshoe Bend drehte. Dieses mal ging es dann auch den Wanderweg zum Angles Landing und die Narrows im Zion hoch, was die Anstrengung absolut wert war. Auf dem Rückweg vom Grand Canyon zog sich der Himmel zu und es schien die Welt unter zu gehen, unzählige Blitze gingen herab und es wurde eisig kalt, doch zum Glück sind alle gut Heim gekommen.
Nachdem wir die Motorräder nochmal mit einer größeren Inspektion frisch gemacht haben, ging es für uns alle von Vegas aus weiter um nochmal einen kurzen Zwischenstopp bei Sena einzulegen. Alyssa von Sena Marketing hat uns gefragt, ob wir nicht Lust auf ein kleines Interview hätten, nachdem wir eh mehr oder weniger nochmal an Los Angeles vorbei fuhren. So trafen wir uns am Vormittag und drehten zusammen ein kurzes Video, das ihr hier finden könnt -> Sena Interview
Es war ein lustiger Tag und nachdem wir uns verabschiedeten war es dann endlich soweit, die letzten Meilen in den USA und auf nach Mexico! Wir konnten es kaum erwarten die Grenze zu überqueren!
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